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Channel: Andreas Frings – Geschichte verwalten
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Sprachlos

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Gestern abend erfahre ich aus dem Flurfunk: Der Fachschaftsrat Geschichte hat auf seiner Facebook-Seite (http://on.fb.me/1ux1MWw) eine Stellungnahme zur Verwendung von Überschüssen vom 49, Deutschen Historikertag veröffentlicht.

Heute folgt eine Stellungnahme des Historischen Seminars (online unter http://www.blogs.uni-mainz.de/fb07geschichte/?p=654).

Es mag sein, dass ich dem Ganzen mit diesem Post noch mehr Aufmerksamkeit verschaffe – aber mir selbst verschaffe ich damit etwas Luft. Was die Fachschaft hier betreibt, kann man kaum anders als diffamierend und rufschädigend nennen. Für meine eigene Arbeit im Studienbüro kann ich sagen, dass ich kaum ein anderes Institut an der JGU Mainz und kaum ein anderes Historisches Seminar im deutschsprachigen Raum kenne, von dem ich mit Sicherheit sagen kann, dass es in ähnlich starker Weise auf Anliegen der verfassten Studierenden eingeht. Das Historische Seminar ist den studentischen Anliegen im Reakkreditierungsprozess weitestgehend entgegengekommen. Die Studienfachberatung ist in einer Weise bedürfnisorientiert differenziert und professionalisiert, wie man das kaum andernorts findet. Die Administration von Studium und Lehre ist exzellent. Wenn ich es etwas grob ausdrücken darf: Hier reißen sich einige Menschen (und ich zähle mich unbescheiden dazu) jeden Tag den Po auf, um alles für Studierende möglich zu machen, was irgendwie geht. Wir ernten für diese Arbeit (die weit über gesetzliche Aufgaben und gerechtfertigte Erwartungen des Arbeitgebers herausgeht) regelmäßig Anerkennung und Dank von Seiten der Studierenden, denen das hilft, und der universitären Schnittstellen, die diese Arbeit sehr schätzen.

Für all das findet sich auf der Facebook-Seite der Fachschaft kein Platz. Das muss im Normalfall auch nicht sein; aber dass das Einzige, was der Fachschaftsrat über das Historische Seminar öffentlich zu sagen vermag, diese negative Stellungnahme ist, die das Seminar in ein Licht rückt, das einfach unerträglich ist, ist nicht akzeptabel. Dass diese Stellungnahme eine Reihe sachlicher Fehler enthält, wurde schon in der Stellungnahme des Historischen Seminars angesprochen; ich möchte das hier nicht mehr eigens aufgreifen.

Was das für meine eigene Arbeit bedeutet, vermag ich nicht zu sagen; ich ging bisher von einer Basis an Vertrauen aus, die eine enge und offene Zusammenarbeit möglich macht. Ich muss befürchten, mich getäuscht zu haben:  Ich hatte von einer solchen Stellungnahme vorab keine Kenntnis und frage mich seither, an welcher Stelle sich so viel Frust aufstauen konnte, dass es zu dieser mir völlig unverständlichen Aktion kommen konnte. Mir wurde ein solcher Frust jedenfalls nicht kommuniziert. Ich stehe vor einem Rätsel.


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